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Beratung, Hilfe und Auskunft

Den richtigen Ansprechpartner finden

Beratungsgespräch

Auskunft auf einen Blick

Informationen über Beratungsstellen, Einrichtungen und sonstige Akteure

Hier können Sie sehen, wer sich in der Ortenau für mehr Teilhabe einbringt. Sie finden Beratung und Hilfe. Wählen Sie Stichworte in der Schnellsuche aus. Sie bekommen mögliche Ansprechpartner angezeigt.

Die Beratungsstellen und Angebote im Überblick

Logo der Afög Ortenau

Afög Ortenau

In der Afög Ortenau engagieren sich soziale Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände, Kommunen und Unternehmen für eine aktive Arbeitsförderung.

Das Gebäude der Agentur für Arbeit in Offenburg

Agentur für Arbeit Offenburg

Team Reha / Schwerbehinderung

eine junge Familie bei einem Spaziergang im Park

Begleitete Elternschaft

Ein Beratungs- und Unterstützungsangebot der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch

Logo vom Ortenaukreis

Behinderten-Beauftragte im Ortenaukreis

Anita Diebold ist Ansprechpartnerin für die ganze Ortenau

Logo vom Caritasverband

Caritas-Verband Offenburg - Kehl e.V.

Beratungsstelle für psychisch erkrankte Menschen und Angehörige

Beratungsgespräch

Epilepsie-Beratungsstelle

Epilepsiezentrum in der Diakonie Kork

Bild: Schultafel mit zwei gezeichneten Schulkindern darauf

Epilepsie und Schule

Pädagogische Beratungsstelle der Diakonie Kehl-Kork

Ein sonnendurchfluteter Wald

IBB-Stelle

Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle für Menschen mit psychischer Erkrankung und deren Angehörige

Logo Integrationsfachdienst

Integrations-Fachdienst Ortenau

Integrationsfachdienste beraten und unterstützen Arbeitnehmer, Arbeit Suchende und Arbeitgeber gleichermaßen.

Logo der Elterninitiative Autismus Ortenau e.V.

Autismus Ortenau e.V.

Elterninitiative

Das Elternnetzwerk bietet Erfahrungs- und Informationsaustausch bei regelmäßigen Treffen und Veranstaltungen.

Das Logo der Stiftung ProKom

Beratungsstelle für Hörgeschädigte in Offenburg

Stiftung Pro Kommunikation Baden-Württemberg

Eine Kommunikationstafel steht auf einem Schreibtisch

Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation

Unterstützung für Menschen ohne Lautsprache und deren Angehörige

Logo BSVSB

Blinden- und Sehbehinderten-Verein Südbaden

Bezirksgruppe Ortenau

Logo CJD

CJD Südbaden

Keiner darf verloren gehen

Logo vom Club 82

Club 82 Beratungsstelle

Beratung für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen

Logo der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung

EUTB

Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung

eine Reihe Buntstifte

Kita- und Schulbegleitung

So gelingt Inklusion in der Kita und in der Schule

Bei der Arbeit in der Werkstatt der Reha

Reha Offenburg

Gesellschaft zur Förderung psychisch Kranker

Eine Schultafel mit Schlagworten zu Selbsthilfe

Selbsthilfe

Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen in der Ortenau

Logo vom VKM

VKM Lahr

Der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V.

EUTB: Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung

Ein wichtiges Element in der Beratungslandschaft sind die EUTB-Stellen. Ihr Ziel ist es, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, ihr Recht auf Teilhabe selbstbestimmt zu verwirklichen.

Angebot für alle

Das Angebot der Beratungsstellen richtet sich an Menschen mit Behinderung, an von Behinderung bedrohte Menschen, an deren Angehörige und das soziale Umfeld und an rechtliche Betreuer.

Beratung auf Augenhöhe

Das Prinzip der EUTB: Beratung auf Augenhöhe. Durch die Peer-Beratung  ist gewährleistet, dass die Situation des Rat Suchenden nachvollzogen werden kann und dass aus eigener Kenntnis der Situation beraten wird.

Unabhängig, ergänzend, kostenlos

Die EUTB-Stellen sind unabhängig, das heißt sie gehören nicht zu einem Anbieter von Leistungen. So kann jeder Ratsuchende sicher sein, dass die für ihn beste Lösung und das für ihn passende Angebot gesucht wird. Kein Leistungserbringer wird bevorzugt. Der Ratsuchende hat die freie Auswahl und wird nicht in eine bestimmte Richtung beeinflusst.

Ergänzend heißt, dass die EUTB auch weitervermitteln. Ein so breit aufgestelltes Angebot kann nicht zu jedem Thema selbst alle Informationen parat haben. Aber: Die Beraterinnen und Berater bei der EUTB wissen, wer für welches Problem zuständig ist und an wen man sich am besten wendet.

Die EUTB-Stellen gibt es seit 2018. Bundesweit wurde ein Netz aus Beratungsstellen aufgebaut. Die Beratung der EUTB kann jeder kostenfrei in Anspruch nehmen.

Zwei EUTB-Stellen in der Ortenau

Die Ortenau hat das Glück, gleich zwei EUTB-Stellen zu beherbergen. Da die Ortenau der größte Flächenkreis in Baden-Württemberg ist, wäre es schwierig gewesen, für alle Einwohner eine gut erreichbare Teilhabe-Beratung anzubieten. Jetzt gibt es in Haslach die EUTB im Caritashaus und in Offenburg die EUTB der AGBO, der Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe Ortenau. Die EUTB der AGBO bietet zudem Beratungstermine auch in Kehl, Lahr, Oberkirch und Ohlsbach an.

Jeder Rat Suchende kann frei wählen, an welche EUTB er sich wendet.

Wegweiser für Menschen mit (drohender) Behinderung

So berichtet das Team aus Offenburg:

Im Jahr 2019 zählte die EUTB Ortenau 574 unabhängige Beratungen. Für Leiterin Juliane Feldbausch ist ein Wegweiser das passende Bild für ihre Arbeit. „Wir zeigen Möglichkeiten auf, entwickeln mit unseren Ratsuchenden Perspektiven und unterstützen bei der Umsetzung.“

Das Beratungsangebot kann an fünf barrierefreien Standorten im Ortenaukreis in Anspruch genommen werden. Neben dem Hauptstandort in Offenburg finden regelmäßig an den Außenstandorten Achern, Kehl, Oberkirch und Lahr Sprechzeiten statt. Die Terminvergabe erfolgt nach vorheriger Vereinbarung.
Dienstagvormittag können Ratsuchende von 9.30 bis 12 Uhr ohne Termin in die offene Sprechstunde nach Offenburg kommen.

Ehrenamtliche Berater bringen eigene Erfahrungen ein

Vier ehrenamtliche Peer-Berater verstärken das EUTB-Team. Peer-Berater sind betroffene Personen, die andere Betroffene beraten. Sie verfügen über ein großes persönliches Erfahrungswissen. Ihnen gegenüber fällt es Rat Suchenden oftmals leichter, sich zu öffnen. Dies bestätigt auch EUTB-Peer-Beraterin Anna Bürkle: „Ähnliche Erlebnisse und Erfahrungen stellen einfacher eine Vertrauensbasis her und sind eine gute Gesprächsgrundlage.“

„All unsere ehrenamtlichen Peer-Berater sind Menschen mit Behinderung. Sie sind bereit, über ihre Erfahrungen zu sprechen und diese weiterzugeben. Ihre Offenheit bereichert unsere Arbeit,“ erklärt Feldbausch.
In regelmäßigen Seminarsitzungen werden die Peer-Berater von Heilerziehungspfleger und Heilpädagoge Ulrich Flößer geschult. Neben Anna Bürkle bringen sich Stefan Rendler, Swen Näger und Recep Bozyel ehrenamtlich in die EUTB ein. Ihr Erfahrungswissen liegt in den Bereichen Depression, Sehbehinderung,  Erblindung und geistige Behinderung.

Gut vernetzte EUTB im Kinzigtal

Die EUTB Kinzigtal berät im mittleren und oberen Kinzigtal im rollstuhlgerechten Caritashaus in Haslach. Im Jahr 2019 fanden 164 unabhängige Beratungen statt. Ist es Rat Ssuchenden nicht möglich, in das EUTB Beratungsangebot zu kommen, sind aufsuchende Beratungen möglich.

Die Vielfalt der Caritas bietet der EUTB Kinzigtal viele Möglichkeiten der direkten Vernetzung und der Weitervermittlung mit weiteren Beratungsstellen. So befinden sich im Caritashaus in Haslach neben der EUTB Kinzigtal auch der Pflegestützpunkt, die Fachstelle Frühe Hilfen, die Schwangerschaftsberatung, der Caritassozialdienst mit allgemeiner Sozialberatung oder die Werkstatt Integration mit Migrationsberatung.

Die EUTB Kinzigtal ist telefonisch, per E-Mail oder in der offenen Sprechstunde am Montag von 14-17 Uhr zu erreichen.

Termine erfolgen nach vorheriger Vereinbarung.

Ehrenamtlicher EUTB Peer-Beirat auch in Haslach

Seit Dezember 2019 trifft sich der ehrenamtliche EUTB Peer-Beirat regelmäßig und verstärkt die hauptamtliche Mitarbeiterin Michaela Himmelsbach. Neben den regelmäßigen Treffen und dem gemeinsamen Planen von Aktionen und Veranstaltungen liegt die Hauptaufgabe der Peer-Beraterinnen und Peer-Berater darin, Rat Suchende nach Bedarf zu beraten.

Durch die ehrenamtlichen Peer-Beraterinnen und Peer-Berater erfährt Michaela Himmelsbach große Unterstützung. Rat Suchende profitieren vom Wissen und den Erfahrungen, welche die ehrenamtlichen Mitarbeitenden haben und gerne weitergeben.

Die EUTB Kinzigtal hat ein Konzept erarbeitet, nach dem die ehrenamtlichen Mitarbeitenden geschult werden.

Zwei Beispiele für gelungene Beratungsarbeit

Eine junge Mutter suchte die Teilhabeberatung Kinzigtal auf, da sie aufgrund ihrer körperlichen Behinderung Unterstützung bei der Pflege ihres Babys und bei einigen Tätigkeiten im Haushalt benötigt.

Verschiedene Möglichkeiten wurden gemeinsam in der Teilhabeberatung durchgesprochen. Die junge Mutter entschied sich für den familienunterstützenden Dienst der Eingliederungshilfe.

Die Mutter eines jungen Mannes mit Asperger-Syndrom kam in die Teilhabeberatung Kinzigtal, um sich Alternativen für die Freizeitgestaltung ihres Sohnes aufzeigen zu lassen. Ihr Sohn verbrachte sehr viel Zeit in seinem Zimmer vor dem Computer. Er braucht jemanden, der ihn etwas antreibt, zu dem er Vertrauen aufbauen kann und der mit ihm unterwegs ist.

Nach dem Gespräch in der Teilhabeberatung Kinzigtal hielt die Mutter Rücksprache mit ihrem Sohn. Der junge Mann entschied sich für eine Assistenzperson über das persönliche Budget. Er kann sich nun für eine Person entscheiden, zu der er Vertrauen fassen und mit der gemeinsam er seine Freizeit gestalten kann. Über diese Entscheidung ist er sehr glücklich.