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Die neuen "Macher" im Projekt Inklusive Ortenau

Das neue Team gestaltet das Webportal weiter

Einige Mitglieder vom neuen Team (v.l.n.r.:) Helga Börschig, Frauke Diebold-Napierala, Stefan Rendler, Andrea Walter, Thibaud Bry und Anna Bürkle

Die AGBO e.V. (ArbeitsGemeinschaft Behindertenhilfe im Ortenaukreis) hat am 01.Juli 2020 die Trägerschaft für das Webportal „Inklusive Ortenau“ übernommen.
 

Ein Team aus ehrenamtlichen Peers (Menschen mit Behinderung) der EUTB® Ortenau und anderen betreut jetzt das Webportal.
 

Wir sind die neuen Macher vom Webportal „Inklusive Ortenau“

Das Projekt inklusive Ortenau geht weiter.

Nachdem das Projekt in der Trägerschaft des CJD Offenburg im Sommer 2020 beendet war, gab es viele Überlegungen:

  • Wie kann das Webportal aktuell gehalten werden?
  • Wer kann in Zukunft das Webportal pflegen und erweitern?
  • Wer kann die Trägerschaft übernehmen?
  • Und was soll in Zukunft auf dem Webportal zu finden sein?

So ging es los

Zuerst ging es gar nicht so richtig los. Corona machte Planung und Arbeitstreffen schwierig. Aber bald war klar: Das Webportal geht weiter. Und zwar unter Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe Ortenau e.V., AGBO.

Und das war auch schnell klar: Wir wollen das Webportal mit einem Team weiterführen.

Ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen, die selbst am besten wissen, was auf das Webportal gehört. Was wichtig und interessant ist. Wir erhoffen uns auch, dass sich die zukünftigen Leser dadurch noch besser angesprochen fühlen.

Zuerst haben wir uns online getroffen. Jeder saß vor einem Bildschirm, irgendwo, allein. Und doch haben wir gemeinsam überlegt, wie das Webportal aussehen soll.

Als Erstes wollen wir die neuen „Macher“ vom Webportal vorstellen. Und erzählen, welche Ideen wir für das Webportal haben.

Das neue Team mit neuen Ideen

Helga Börschig

Helga lebt selbstständig. Sie hat eine Sehbehinderung und eine Gehbehinderung. Deshalb ist ihr wichtig:

Es soll viele Informationen über verschiedene Behinderungen auf dem Webportal geben. Damit man sich gut informieren kann. Und man soll sich mit anderen austauschen können. Damit man voneinander lernen kann. Und sich Tipps geben und sich helfen kann. Helga findet es gut, wenn viele Menschen über ihre Erfahrungen erzählen und man das auf dem Webportal lesen kann.

Anna Bürkle

Anna lebt selbstständig mit ihrem Freund und zwei Katzen in einer eigenen Wohnung.
Sie hat seit 2017 den Führerschein. Das hat sie geschafft, obwohl sie psychisch krank ist. Viele hatten vorher zu ihr gesagt, sie soll das mit dem Führerschein lieber nicht machen.  

Anna macht die Ausbildung zur Ex In-Genesungsbegleiterin und arbeitet als Peer-Beraterin in der EUTB® Ortenau.

Außerdem arbeitet sie in der Reha-Werkstatt der Gesellschaft zur Förderung psychisch Kranker mbh in Offenburg.
Dort betreut Sie eine Wohngruppe mit jungen Menschen, die psychisch krank sind.

Anna geht offen mit ihrer seelischen Behinderung um.
Sie ist auch Erfahrungsexpertin bei dem Projekt „Verrückt? Na und“ vom Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.", bei dem Schüler:innen mehr über psychische Erkrankungen lernen. Dort erzählt sie ihre Geschichte und kommt so mit den Schüler:innen ins Gespräch.

Annas Ideen für das Webportal:

- Informationen über Ex In als Ausbildungs- und Jobchance für Menschen mit psychischer Behinderung
- „Wie möchte ich, das man mit mir umgeht …“ Texte, als „Anleitung“ für MoB
- Hemmschwelle/Vorurteile abbauen durch offenen Austausch/Informationen über psychische Erkrankungen
- Website soll Anlaufstelle für Informationssuche und „erste Hilfe“ sein.

 Anna berichtet auch hier über ihre Geschichte.

Andrea Walter

Auch Andrea lebt selbstständig, und sie ist mit ihrem Fahrrad auch selbstständig mobil. Andrea hat sehr gute Erfahrungen mit einer Flößergruppe in ihrer Heimatgemeinde Schwaibach gemacht. In der Schwaibacher Flößergilde e.V. war sie lange Zeit Mitglied. Sie ist bis heute begeistert davon, dass ihre Behinderung dort überhaupt keine Rolle gespielt hat. „Ich war einfach ein ganz normales Mitglied wie alle anderen auch“, erzählt sie.

Deshalb ist für Andrea Inklusion ein Herzensthema. Sie möchte das Webportal nutzen, um inklusive Angebote vorzustellen und mehr inklusive Angebote ins Leben zu rufen.

Frauke Diebold-Napierala

Frauke hat das Projekt Inklusive Ortenau fast von Anfang an mitbetreut. Sie ist Texterin und Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache. Frauke arbeitet gern im Team und freut sich deshalb sehr über die neue Projektgruppe.

Frauke möchte auf dem Webportal über gute Beratungsangebote informieren. Vor allem möchte sie über alles berichten, was eine inklusive Gesellschaft voranbringt. Deshalb freut sie sich auch über inklusive und barrierefreie Veranstaltungen, die in den Veranstaltungskalender eingestellt werden.

Richard Vetter

Richard lebt selbstständig und beschäftigt sich mit Astrologie, über die er für eine Website schreibt. Er ist wegen seiner progredienten MS auf tägliche Assistenz angewiesen.

Aus diesem Grund ist ein wichtiges Ziel für das Webportal in Richards Augen, viel Informationen über Hilfsangebote bereitzustellen. Denn viele Menschen wissen nicht genug darüber, welche Hilfe ihnen zusteht und wo sie die Hilfe bekommen, findet er.

Stefan Rendler

Auch Stefan war von Beginn an bei dem Projekt Inklusive Ortenau beteiligt. Stefan ist als selbst erblindeter Mensch Vorsitzender der Bezirksgruppe Ortenau des Blinden- und Sehbehindertenverbands Südbaden und in dieser Funktion vielfältig aktiv und vernetzt, zum Beispiel im Behindertenbeirat des Landkreises, am Runden Tisch behindertenfreundliches Offenburg und in der Expertengruppe der Kreisbehindertenbeauftragten. Außerdem arbeitet er ehrenamtlich als Peerberater in der EUTB.

Für Stefan ist ein Ziel für das Webportal, die Vereine, Verbände und Selbsthilfegruppen in der Ortenau vorzustellen und auffindbar zu machen.

Thibaud Bry

Thibaud arbeitet als Projektleiter und als Peer-Counsel bei der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch.

Er arbeitet in Deutschland und wohnt in Frankreich. Daher kennt er die beiden Kulturen gut und kann auch über die Unterschiede zwischen beiden Ländern sprechen. Er schult und begleitet andere Peer Counsels bei Ihrer Tätigkeit.

Für Thibaud soll das Webportal für alle zugänglich sein. Es sollen viele  interessante und hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Webseite soll allen zeigen, dass es für Menschen mit Behinderung viele Angebote sowie Ideen für ein selbständiges und inklusives Leben gibt.


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