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Der Salmen wird ein offenes Besucherzentrum – und von Anfang an inklusiv geplant

Der Salmen mit seiner wechselvollen Geschichte ist ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Nun soll im Salmen ein musealer Ausstellungs- und Erinnerungsort geschaffen werden. Nicht zuletzt durch großzügige Fördergelder des Bundes kann ein modernes, offenes und vor allem barrierefreies Konzept umgesetzt werden.

Vor Ort im Salmen

Und Offenburg nimmt den Auftrag, barrierefrei zu gestalten, ernst und möchte nicht nur die Mindestanforderungen befriedigen. War der Umbau des Salmen schon Thema am letzten „Runden Tisch behindertenfreundliches Offenburg“, so gab es am 26. Juli einen ersten Vor-Ort-Termin im Salmen.

Hierzu hatten Carmen Lötsch, Leiterin des Fachbereichs Kultur, und Nadine Rau, Leiterin der Museumspädagogik, Experten in eigener Sache eingeladen. Gemeinsam mit der Beauftragten für die Belange der Menschen mit Behinderung im Ortenaukreis, Anita Diebold, kamen Menschen mit Mobilitätseinschränkung, blinde und sehbehinderte Menschen zusammen, um zunächst das Augenmerk auf die geplanten baulichen Veränderungen zu legen. Im Hof, im Foyer und im Treppenhaus, im Saal und in den Toiletten wurden die Gegebenheiten begutachtet. Carmen Lötsch und Nadine Rau erläuterten die geplanten Baumaßnahmen, und die Experten gaben wertvolle Hinweise und öffneten den Blick für mögliche Barrieren, die man vermeiden kann.

Wichtige Hinweise

Denn Barrierefreiheit lässt sich nicht allein durch den (fest eingeplanten) Einbau eines Aufzugs erreichen. Aber wer außer den Betroffenen weiß schon, dass für eine Gruppe von sehbehinderten Menschen ein Kontrast im Fußbodenbelag zwischen zwei Räumen wie eine (nicht vorhandene) Stufe wirken und zum Stolpern führen kann?

Diesen und viele weitere wichtige Anregungen gaben die Experten weiter.

Weitere Beratungstermine mit Experten in eigener Sache geplant

Es wird weitere Termine mit Experten in eigener Sache geben, immer wieder im Verlauf des Umbaus, aber auch zur Ausstellungsgestaltung für alle. Dann werden auch Vertreter  der höreingeschränkten und tauben Menschen mit dabei sein, die bei diesem ersten Termin zu den baulichen Maßnahmen noch nicht dabei waren.

Der Salmen entwickelt sich zu einem Leuchtturmprojekt, was Bürgerbeteiligung und Barrierefreiheit angeht. Ein tolles Beispiel, das hoffentlich Schule macht!


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