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Lebendiges Gremium: Der Offenburger Runde Tisch

Keine Statuten, keine festen Regeln, aber dafür jede Menge Ideen und Leben: Das ist die treffende Kurzbeschreibung für den Runden Tisch für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung in Offenburg.

Seit etlichen Jahren etabliert

Den Offenburger Runden Tisch für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung gibt es schon so lange, dass ohne einen Blick in die Akten gar nicht mehr nachvollzogen werden kann, wie lange denn genau sich dieses wichtige Gremium trifft.

Auf jeden Fall stand man vor der Überlegung, wie denn die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung in Zukunft in Offenburg vertreten werden sollen. Und wählte die naheliegende Lösung. Ganz im Sinne der Selbstvertreterparole "Nichts über uns ohne uns!" schuf man das Gremium des Runden Tisches, an dem neben Vertretern der Stadt und verschiedener relevanter Einrichtungen die Vertreter der betroffenen Gruppen selbst Platz nehmen.

Einblick in die Arbeit des Runden Tisches

Ungefähr 25 Menschen nehmen bei den Sitzungen am Runden Tisch Platz. Die Zusammensetzung wechselt immer mal wieder, aber es sind alle wichtigen Gruppen vertreten.

Der Runde Tisch kommt zweimal im Jahr zusammen. Die Themen ergeben sich zum einen aus der Situation in der Stadt. Sie können aber auch von den Mitgliedern eingebracht werden.

So beschäftigt sich der Runde Tisch mit dem Öffentlichen Nahverkehr auf städtischer Ebene.

Beim Neubau des neuen Stegermattbades waren Mitglieder des Runden Tisches beteiligt, um auf die Barrierefreiheit zu achten und diese auch praxisnah zu erproben. So kamen einige wichtige Anregungen in Bezug auf das Blindenleitsystem und auf die Erreichbarkeit der Umkleideräume und Duschen für Menschen mit Rollstuhl.

Hier wurde und wird nachgebessert. Ein gutes Beispiel dafür, dass die Belange der Menschen mit Beeinträchtigung ernst genommen werden und das Expertenwissen der Betroffenen genutzt wird.

 

Auch bei der Gestaltung des öffentlichen Raums ist der Runde Tisch beteiligt und gefragt. Egal ob Rée-Carré oder Bahnhofsumfeld – der Rat und die Expertise im Hinblick auf Barrierefreiheit werden genutzt und geschätzt. Immer wieder gibt es Anregungen für Verbesserungen im laufenden Prozess, die nach Möglichkeit auch umgesetzt werden.

Der Runde Tisch bietet auch Gelegenheit, eigene Projekte und vor allem eigene Anliegen vorzubringen. So war zum Beispiel eine Gruppe Menschen vom Projekt „Ex-In“  der Reha-Werkstatt zu Gast. Das Projekt ermöglicht die Begegnung von psychisch Kranken mit gesunden Menschen, um Vorurteile und Berührungsängste abzubauen.

Fünf Betroffene stellten sich am Runden Tisch vor und berichteten über die positiven Begegnungen bei Vorträgen z.B. an Schulen, aber auch über ihre Erwartungen an ein behindertenfreundliches Offenburg. Ihre Anregungen, solche Begegnungen zum Beispiel auch in serviceintensiven  Stellen der Stadt stattfinden zu lassen, wurden aufgegriffen.

Die Moderatoren des Runden Tisches tragen die Themen in die Stadtverwaltung. Außerdem sind immer mehrere Mitglieder des Gemeinderates am Runden Tisch beteiligt. So finden die Belange auf jeden Fall Gehör.

Haben Sie selbst ein Anliegen, dem sich der Runde Tisch annehmen sollte? Sie können Ihre Themen vorbringen. Kontaktieren Sie den Ansprechpartner.


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