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Informationen und Hilfen zur Situation durch Corona-Virus und Covid-19

Hier sammeln wir möglichst viele Informationen in Leichter oder einfacher Sprache und in Gebärdensprache. Außerdem verlinken wir Video- oder Audioformate. Die Liste wird erweitert und aktualisiert.

Hilfe bei Sorgen, Problemen, Belastungen

Es gibt Stellen, an die Sie sich wenden können

Viele Menschen haben in der jetzigen Zeit große Ängste.

Nicht jeder kommt alleine damit zurecht oder hat Ansprechpartner in der Familie oder im Bekanntenkreis.
Wenn Sie merken, dass es Ihnen nicht gut geht, holen Sie sich Hilfe!
Es gibt einige telefonische Angebote, die Ihnen hilfreiche Informationen bieten.
Schon das hilft oft auch über Ängste hinweg.
Wer gut informiert ist, kann die Lage besser beurteilen.

Es gibt aber auch Angebote für seelische und psychische Ausnahmesituationen.
Zum Beispiel, wenn Sie sehr einsam sind durch die Ausgangsbeschränkung.
Wenn Sie das Gefühl haben, mit der Situation nicht mehr zurechtzukommen.
Wenn Sie sehr traurig oder depressiv sind oder womöglich die Freude am Leben verlieren.

Scheuen Sie sich nicht, diese Hilfe-Angebote in Anspruch zu nehmen.

Zum Beispiel:

Psychologische Beratung Corona

Das Landratsamt Ortenaukreis hat eine neue Hotline Psychologische Beratung Corona eingerichtet. Dort stehen ab sofort Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr erfahrene Expertinnen und Experten der Psychologischen Beratungsstellen im Ortenaukreis für Gespräche und Informationen zur Verfügung. 

Telefon: 07821 9157-2557

Auch alle anderen Psychologischen Beratungsstellen in der Ortenau sind wie gewohnt erreichbar.

 

Telefonseelsorge

In dringenden Notfällen wenden Sie sich rund um die Uhr an die Telefonseelsorge:

Die kostenfreien Telefonnummern sind: 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder 116 123.
Alle drei Telefonnummern gelten von überall aus.

Die Telefonseelsorge bietet auch Beratung per Mail oder Chat und seit Neuestem eine Krisen-App.

Informationen über diese Angebote gibt es auf der Website der Telefonseelsorge (externe Seite).
 

Die Nummer gegen Kummer

Für viele Familien ist die Situation eine besondere Herausforderung. Kinder und Jugendliche haben keine Möglichkeiten, Freunde zu treffen. Die Eltern sind vielleicht überfordert mit der Lernsituation zu Hause. Oft haben einfach alle zu wenig Platz, wenn ständig alle zu Hause sind. Bevor es zu schwierig wird, kann man bei der Nummer gegen Kummer anrufen.

Hier kann man seine Sorgen loswerden, aber auch Ratschläge bekommen oder erfahren, welche Stelle jetzt weiterhilft.

Für Kinder und Jugendliche ist die Nummer gegen Kummer montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter der 116 111 erreichbar.
Außerdem können Kinder und Jugendliche eine Online-Beratung wählen.
Hier geht es zur Webseite der Nummer gegen Kummer mit der Online-Beratung.

Eltern können Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr vormittags, dienstags und donnerstags zusätzlich von 17 bis 19 Uhr anrufen.
Die Nummer dazu lautet: 0800/111 0 550

Informationen aus dem Ortenaukreis

Wir stellen die Informations-Websites vom Kreis und von den Gemeinden vor

Das Landratsamt Ortenaukreis hat ebenfalls eine extra Informationsseite zu Corona eingerichtet (externe Website).
Dort finden Sie aktuelle Meldungen aus dem Ortenaukreis, aber auch wichtige und hilfreiche Dokumente wie Informationsblätter und Handlungsempfehlungen.

Info-Seite von Offenburg

Auch die Stadt Offenburg hat eine extra Internetseite zu Corona angelegt.
Dort finden Sie wichtige Ansprechpartner.
Sie können nachlesen, wer Hilfe anbietet.
Zum Beispiel beim Einkaufen.

Sie finden dort auch Videos mit Informationen.
Und Berichte über die aktuelle Lage.

Hier geht es zur Internet-Seite zu Corona von der Stadt Offenburg.

Info-Seite von Lahr

Auch die Stadt Lahr hat eine extra Info-Seite zu der Lage mit Corona eingerichtet.
Dort werden viele Fragen zu Corona beantwortet.
Dort gibt es auch Informationen zur aktuellen Lage in Lahr.

Hier geht es zur Internet-Seite von der Stadt Lahr.

Info-Seite von Oberkirch

Die Stadt Oberkirch hat ebenfalls eine eigene Info-Seite zu Corona eingerichtet.
Schnelle Informationen aus Oberkirch zu Corona gibt es auf dieser Internet-Seite von Oberkirch.

Info-Seite von Ettenheim

Auch auf der Internet-Seite von Ettenheim ist eine Info-Seite speziell für Corona-Informationen eingerichtet.

Übersicht bei Aktion Mensch

Eine umfassende Sammlung

Unser Projektförderer Aktion Mensch hat eine Webseite mit einer umfassenden Sammlung an Informationen in Leichter und einfacher Sprache und in Deutscher Gebärdensprache angelegt. Es gibt auch viele Videos. Diese Sammlung wird ebenfalls ständig erweitert.

Außerdem gibt es auf der Webseite Informationen zu Assistenz in Zeiten von Corona, Informationen rund ums Ehrenamt und speziell Informationen und Empfehlungen für an Rheuma Erkrankte und an Multiple Sklerose Erkrankte. Die Informationen vom Blinden- und Sehbehindertenverband sind ebenfalls auf der Webseite zu finden. Hier geht es direkt zur Info-Seite von Aktion Mensch (externe Website).

 

Eine Internetseite voller Wissen und Tipps

Viele tolle Menschen machen eine tolle Internet·seite

Wegen dem Corona-Virus haben viele Menschen viele Fragen.
Es gibt sehr viele Infos.
Von der Regierung.
Von Ämtern.
In der Zeitung und im Radio und Fernsehen.

Manche Menschen verstehen diese Infos nicht gut.
Manche Menschen brauchen Gebärdensprache.
Manche Menschen brauchen Leichte Sprache.

Für diese Menschen gibt es eine neue Internetseite.
Auf der Seite gibt es Infos über das Corona-Virus.
Und über die neuen Regeln zum Schutz vor Corona.

Es gibt auch viele Tipps für die Freizeit.
Man kann sich Videos ansehen.
Es gibt zum Beispiel ein Video mit Yoga-Übungen in Leichter Sprache.

Ganz viele Menschen haben diese Internetseite zusammen gemacht.
Damit es viele Infos in Leichter Sprache gibt.
Die Menschen haben das alles ohne Bezahlung gemacht.

Das ist eine tolle Hilfe.
Und es ist eine tolle Aktion.

Mit diesem Link geht es auf die Internetseite
Corona Leichte Sprache.

Mehr Gelassenheit, mehr Verständnis: für blinde Menschen ist die Corona-Zeit besonders herausfordernd

Ein Beitrag von Volker Lenk aus: Sichtweisen 07/08 - 2020 (Zeitschrift des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. - DBSV)

Manche blinden und sehbehinderten Menschen trauen sich kaum noch aus dem Haus, seitdem Corona den Alltag bestimmt. Nicht nur, dass die neue Situation es massiv erschwert, mit Seheinschränkung allein im öffentlichen Raum zurechtzukommen, parallel sinkt auch noch die Hilfsbereitschaft der sehenden Mitmenschen.
Eine Befragung des DBSV hat sich damit beschäftigt, zu welchen Problemen das führt und was Sehende zur Lösung beitragen können.


Wer sehbehindert oder blind ist, steht seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 vor neuen Problemen im Alltag. Der DBSV hat deshalb im Mai eine Umfrage durchgeführt und die Ergebnisse zum Sehbehindertentag im Juni veröffentlicht. "Welche Unterstützung wünschen Sie sich in Corona-Zeiten von Ihren sehenden Mitmenschen?", wollte der Verband wissen und mehr als 200 Betroffene haben ihre Wünsche und Tipps eingesandt.
"Zwei Informationen nehme ich aus den Antworten mit", sagt DBSV-Präsident Klaus Hahn. "Viele Menschen mit Seheinschränkung leiden ganz enorm unter der neuen Situation  -  und oft wäre die Lösung verblüffend einfach."
Im Folgenden werden die am häufigsten genannten Wünsche aufgeführt  -  nach Themenbereichen sortiert. Sie sind zugleich Tipps für sehende Menschen. Die Reihenfolge gibt nicht die Häufigkeit der Nennungen wieder.
1. Hilfe anbieten
Wie viel Hilfe ein sehbehinderter Mensch braucht, hängt unter anderem ab von seiner Erfahrung, seinem Wissen und seiner Tagesform. Aber Hilfe anzubieten, ist niemals falsch und auch aus sicherer Entfernung möglich. Ein Satz wie "Die Dame mit dem weißen Stock  -  kann ich Ihnen helfen?" ist völlig in Ordnung.
2. Reden
In Zeiten des Abstandhaltens sind sehbehinderte und blinde Menschen noch mehr als sonst darauf angewiesen, dass man mit ihnen spricht. "Ich sage Ihnen gern Bescheid, wenn Sie dran sind." "Einen Meter rechts von Ihnen ist ein Spender für Desinfektionsmittel." "Wenn Sie einen Schritt zurückgehen, stehen Sie hinter der Markierung." Ein Großteil der Befragten kann gar nicht genug von freundlichen Hinweisen dieser Art bekommen.
3. Abstand halten
Ob auf dem Bürgersteig oder in der Straßenbahn  -  viele Menschen mit Seheinschränkung bekommen nicht früh genug mit, wenn ein zu geringer Abstand droht.
Deshalb sind sie darauf angewiesen, dass man ihnen ausweicht. Sollte das nicht möglich sein, weil man im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken zur Wand
steht: Einfach etwas sagen!
4. Busfahren
Seit der vordere Bereich in Bussen abgesperrt ist, können sehbehinderte und blinde Menschen nicht mehr wie gewohnt beim Fahrer einsteigen, ihn fragen, auf welcher Linie er fährt, und sich dann auf die vorderen Plätze für schwerbehinderte Menschen setzen. Deshalb ist es hilfreich, wenn jemand anbietet, die an der Haltestelle ankommenden Buslinien anzusagen und bei der Suche nach Bustür und Sitzplatz als "Navi" zu dienen.
5. Einkaufen
Viele Befragte haben Schwierigkeiten mit der Pflicht, einen Einkaufswagen zu benutzen, weil das den Einsatz ihres weißen Stockes unmöglich macht. Wer Nudelpackungen abtastet, um die richtige Sorte zu erwischen, muss sich auf böse Kommentare gefasst machen. Auch Abstandsmarkierungen, die mit dem Stock nicht ertastet werden können, sorgen für Probleme. In vielen Situationen wäre mehr Gelassenheit beim Personal und den anderen Kunden sehr willkommen.
6. Neue Regeln
Seit März werden vielerorts Zettel ausgehängt, um die Zahl der Kunden zu beschränken, Eingang und Ausgang zu trennen oder das Hygiene-Konzept vorzustellen.
Die Befragten würden die neuen Regeln gern beachten, können die Zettel aber nicht lesen und benötigen deshalb Unterstützung. Hinweise könnten beispielsweise in großer Schrift oder als E-Mail angeboten, im Internet veröffentlicht oder vom Personal und anderen Kunden vorgelesen werden.
7. Kontraste
Viele Bereiche in Supermärkten, Arztpraxen, Bäckereien etc. sind in den vergangenen Wochen mit transparentem Plexiglas "verbarrikadiert" worden. Sehbehinderte Menschen stoßen sich daran die Köpfe und verbringen viel Zeit damit, die "Durchreiche" zu suchen. Was spricht dagegen, die Ränder der Scheiben mit kontrastreichem Klebeband zu markieren? Auch der Kontrast von Markierungsstreifen zum Fußboden könnte oft optimiert werden.
8. Masken
An alle Träger von Mund-Nasen-Bedeckungen geht die Bitte, besonders klar und deutlich zu sprechen, weil viele sehbehinderte Menschen nicht in der Lage sind, sprachbegleitende Gesten wahrzunehmen. Einige der Befragten wünschen sich Verständnis dafür, dass sie aufgrund einer bestimmten Seheinschränkung keine Maske tragen  -  sie könnten sonst gefährliche Hindernisse wie abwärts führende Treppenstufen nicht mehr erkennen.
9. Warteschlangen
Die neuartigen "Corona-Schlangen" mit Abstand zwischen den Wartenden sind für viele sehbehinderte und blinde Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Sie würden sich freuen zu erfahren, dass es eine Schlange gibt, ob sie zur Post oder zum Bäcker führt, wo man das Ende der Schlange findet und wann man vorrücken soll.
10. Verständnis
Zahlreiche Befragte geben an, dass sie sich kaum noch aus dem Haus trauen, aus Sorge, etwas falsch zu machen. Sie wünschen sich weniger Bemerkungen wie "Steht doch da" und "Warum nehmen Sie sich keine Begleitung mit?". Stattdessen wünschen sie sich mehr Gelassenheit, mehr Hilfsbereitschaft, mehr Kommunikation und mehr Verständnis für ihre Situation.
Dazu ein Bild: Eine Frau mit Langstock betritt an einer Warteschlange vorbeigehend ein Geschäft. Viele blinde Menschen würden sich freuen, wenn ihnen jemand freundlich mitteilt, wo das Ende einer Schlange ist und wann sie vorrücken können.

 

Informationen rund um die Arbeit und mehr

Die Internetseite vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Auf der Internetseite vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gibt es sehr viele Informationen über die Auswirkungen vom Corona-Virus auf das Arbeitsleben. Und darüber, welche Hilfen es gibt. Zum Beispiel, wenn das Geld nicht reicht. Die Informationen gibt es auch in Leichter Sprache. Und es gibt Videos in Gebärdensprache.

Hier geht es zu den Informationen in Leichter Sprache
(Link öffnet die Website vom BMAS)

Und hier geht es zu den DGS-Videos
(Link öffnet die Website vom BMAS)


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