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Bürgerwerkstatt und Jugendworkshop in Offenburg

Die Stadt bewirbt sich um die Landesgartenschau 2032/34 – die Bürger sind dabei!

(C) Stadt Offenburg

Am Samstag, den 2. Februar 2019, lud die Stadt Offenburg zur Bürgerwerkstatt ein, und rund 90 Menschen folgten dem Aufruf. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Steffens erläuterte Bürgermeister Martini die Planung für eine Landesgartenschau im Jahr 2032 oder 2034, mit der Offenburg jetzt in die Bewerbung starten will.

In deren Mittelpunkt steht die Renaturierung der Kinzig, die momentan wie eine Grenze die Stadt durchschneidet. Die Kinzig soll zum verbindenden Element werden, auch zum Begegnungsraum, zusätzlich soll der Raum für Natur und Biodiversität nicht zu kurz kommen. An acht Diskussionsinseln konnten die Anwesenden im Anschluss an die Erläuterungen und an eine erste Fragerunde ihre Ideen und Meinungen zu verschiedenen Themen wie Wasser, Grün und Biodiversität, Klima, aber auch Infrastruktur und Stadt, Begegnung und soziales Miteinander sowie Ausstellungskonzept, Bewegung und Erholung einbringen. Am Jokertisch war Platz für alle Ideen, die keine feste Zuordnung hatten.

Begegnung und soziales Miteinander

Sehr lebhaft  war das Interesse am Thema Inklusion, das am Ideentisch Begegnung und soziales Miteinander die Diskussion über weite Strecken beherrschte. Barrierefreie Zugänge, Information in Leichter Sprache, Führungen in Gebärdensprache waren nur einige der Ideen, die gesammelt wurden, um die Landesgartenschau für alle zugänglich zu machen.

Die Überlegungen gingen vielmehr in die Richtung, wie man Angebote tatsächlich inklusiv gestalten kann, sodass Menschen mit Behinderung nicht nur vereinzelte „Inseln“ angeboten bekommen, die speziell auf sie zugeschnitten sind, sondern möglichst barrierefrei an allen Angeboten, gemeinsam mit allen Besuchern der Gartenschau, teilnehmen können.

Inklusion von Anfang an mitdenken

Ideen zum Thema gab es jedenfalls jede Menge, und durch die frühe Bürgerbeteiligung sind diese Ideen nun von Anfang an mit dabei und können mitgedacht werden. Sehr positiv auch, dass auch die Bürgerwerkstatt selbst inklusiv gedacht war, denn zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen machten es möglich, dass auch gehörlose Bürger und Bürgerinnen an dieser Werkstatt teilnehmen konten.

So werden die Landesgartenschau und auch schon der Weg dorthin zu einer großen Chance für mehr Inklusion in Offenburg, die hoffentlich auch genutzt wird.

Viele Ideen wurden zum Thema Begegnung und soziales Miteinander gesammelt – auch inklusive Ideen

Jugendworkshop am 20. Februar im Salmen

Die Jugend von Offenburg bekam eine eigene Veranstaltung. Schließlich sind sie diejenigen, um deren Zukunft es hier geht. Sie werden zum Zeitpunkt der geplanten Landesgartenschau junge Erwachsene sein, vielleicht selbst Eltern, und hoffentlich rege Besucher der Landesgartenschau.

Auch die Jugendlichen bekamen mehrere Themenfelder gestellt, zu denen sie sich Gedanken machen und Ideen entwickeln konnten. Interessant dabei: DIe Perspektive als jetzt zum Teil Kind, zum Teil Jugendlicher wurde manches mal gewechselt: Wie alt bin ich denn dann, was gefällt mir in diesem Alter?

Zu sämtlichen Themen trugen die jungen Menschen engagiert viele Ideen zusammen.

Auch bei der Jugend kommt Inklusion gut an

An einer Ideenstation beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Themen Sport und Inklusion. Und es zeigte sich, dass auch jungen Menschen die Inklusion wichtig ist. So reichten die Ideen von einem Rollstuhl-Basketballspiel für alle Bürgerinnen und Bürger über Sportgeräte im Freien, bei denen auch nur mit den Händen zu bedienende für Rollstuhlfahrer dabei sein sollen, bis zu einem Barfußpfad für das haptische Erleben, der durch Taststationen für Menschen im Rollstuhl ebenfalls nutzbar wird. Auch die Jugendlichen haben verstanden: Inklusion bedeutet nicht, vereinzelte Angebote zu schaffen, sondern alles für alle erlebbar zu machen. SO kamen auch Ideen zustande, bei Sportflächen auf vielfältige Nutzbarkeit zu achten und zum Beispiel auch Flächen für ältere Mitbürger zu integrieren, wie zum Beispiel Freiluftschachspiele. So kann Begegnung zwischen den Generationen stattfinden.


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